Der Amelia Island Concours d'Elegance 2016 hat offiziell begonnen und in diesem Jahr geht die höchste Auszeichnung an den Formel-1-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck. Geboren wurde Stuck in Garmisch-Partenkirchen, einem Ferienort in den Bergen in Bayern, Süddeutschland. Er ist der Sohn des legendären Rennfahrers Hans Stuck, der vor allem für seine zahlreichen Gran Prix-Erfolge in den 1930er Jahren – der Ära der Silberpfeile – bekannt ist.
Der jüngere Stuck lernte das Autofahren auf dem berühmten Nürburgring und fuhr 1969 sein erstes Rennen auf der Nordschleife.
„Es war unglaublich aufregend, an den Start zu kommen“, sagte Stuck über sein erstes Rennen. „Plötzlich wurde mein Wunsch, Rennfahrer zu werden, wahr. Ich wollte einfach nur das Rennen starten und allen das Leben schwer machen!“
Stuck gewann im darauffolgenden Jahr mit 19 Jahren sein erstes 24-Stunden-Rennen und es folgten viele weitere Siege, darunter das 24-Stunden-Langstreckenrennen von Spa in Belgien 1972, zwei 24-Stunden-Rennen von Le Mans und die DTM-Meisterschaft 1990. Er nahm an 81 Grand Prix teil, erreichte zwei Podestplätze und holte 29 Meisterschaftspunkte. 2011 gab er nach 43 Jahren auf der Rennstrecke seinen Rücktritt vom Rennsport bekannt und wurde 2012 zum Präsidenten des Deutschen Motor Sport Bundes ernannt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wird Stucks Formel-1-Brabham-Alfa Romeo von 1977 einen seltenen Auftritt haben. Der Wagen kommt aus dem Alfa Romeo-Museum im italienischen Arese und ist das Prunkstück der Hans-Stuck-Klasse. Er ist vor allem als das Auto bekannt, mit dem Stuck beim Großen Preis der USA 1977 in Watkins Glen trotz eiskaltem Wetter in die erste Reihe fuhr.
„Ich war 1977 in Watkins Glen und habe tolle Erinnerungen an Stucks Brabham und den tollen Sound dieses 12-Zylinder-Alfa Romeo-Motors“, sagte Bill Warner, Gründer und Vorsitzender des Amelia Island Concours d'Elegance. „Wir fühlen uns geehrt, dass Alfa Romeo dieses Auto aus seinem fantastischen Museum im italienischen Arese geschickt hat, um Hans Stuck zu ehren.“
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