Comma One steigt nach Aufforderung durch die NHTSA aus

Der berühmte Hacker und Unternehmer George „GeoHotz“ Hotz hat mit seinem Hightech-Startup für künstliche Intelligenz in den letzten Monaten eine ziemliche Achterbahnfahrt hinter sich. Vor weniger als zwei Monaten kündigte der Technologieguru an, dass sein Produktionsunternehmen Comma.ai noch vor Jahresende mit der Auslieferung von Hardware und Software für autonomes Fahren unter dem Namen Comma One beginnen werde. Mit einem erschwinglichen Stückpreis von 999 US-Dollar und einem Abonnement von 24 US-Dollar pro Monat könnten Autobesitzer ihr vorhandenes Auto in ein selbstfahrendes Fahrzeug umwandeln. Das Zusatzprodukt soll kein vollständig selbstfahrendes Auto sein, sondern in seiner Funktion dem Autopiloten von Tesla ähneln, der nach jüngsten Systemausfällen stark unter die Lupe genommen wurde.

Durch das Aufzeichnen und Interpretieren von Videodaten in großer Menge würde Hotz‘ Gerät ausgewählten Fahrern in San Francisco ermöglichen, sich in der Bay Area zu bewegen, ohne dass der Fahrer das Lenkrad, die Bremsen oder das Gaspedal berühren müsste. Ursprünglich war der Comma One als Zusatz für ausgewählte Honda- und Acura-ILX-Modelle mit Spurhalteassistent und eingebautem Frontradar gedacht. Die adaptiven Produkte des Unternehmens würden in den kommenden Monaten auch für andere Marken und Modelle vorgesehen sein. Hotz hatte bereits zum Ausdruck gebracht, dass er die Zukunft der künstlichen Intelligenz im Automobilbereich in der Fähigkeit der Branche sehe, den Preis neuer Technologien durch den Einsatz kostengünstiger Elektronik zu senken.

Obwohl die National Highway Traffic Safety Administration jährlich rund 40.000 Verkehrstote untersucht, die auf unaufmerksames Fahren zurückzuführen sind, hat die NHTSA Hotz kürzlich einen Brief zugestellt, in dem sie sein Unternehmen auffordert, zusätzliche Sicherheitsinformationen über das Produkt Comma One vorzulegen, darunter:

  • So funktioniert die Fahrerassistenz tatsächlich
  • Voraussetzungen für die Installation des Systems
  • Wie die Technologie mit Sicherheitsgeräten interagiert
  • Kopie der Bedienungsanleitung und Anleitung
  • Straßenbedingungen und Voraussetzungen für den Betrieb

Die NHTSA hat Comma One zwar nicht daran gehindert, die autonomen Fahrkits zu verkaufen, äußerte jedoch starke Bedenken hinsichtlich der Fahrassistenzfunktionen des Geräts und forderte den Automobilhersteller auf, die oben aufgeführten Informationen vorzulegen. In einem überraschenden Schritt kündigte Hotz an, dass sein Unternehmen das Projekt lieber beenden würde, als sich der Kontrolle der Regierungsbehörden zu unterziehen.

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