Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf der Autobahn und plötzlich zeigt Ihr Tacho einen steilen Anstieg an, Ihre Bremsen versagen und Ihr Lenkrad scheint ein Eigenleben zu führen. Das klingt zwar wie Stoff für einen Science-Fiction-Thriller, aber Regierungsvertreter sagen, dass dies eine nur allzu reale Möglichkeit ist.
Mit finanzieller Unterstützung des Pentagons und der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), der Forschungsabteilung des US-Verteidigungsministeriums, zeigen zwei bekannte Hacker den Behörden, wie einfach es für Terroristen, Mitglieder der organisierten Kriminalität oder gewiefte Witzbolde sein kann, die Kontrolle über Ihr Auto zu übernehmen.
Bei Experimenten mit einem Toyota Prius (Baujahr 2010) und einem Ford Escape (Baujahr 2010) zeigten die Hacker, dass sie die Fahrzeuge zwar nicht vollständig fernsteuern können, aber dennoch die Kontrolle über mehrere Betriebsfunktionen übernehmen können. So konnten sie beispielsweise den Tachometer des Autos so einstellen, dass er 320 km/h anzeigt, während das Auto stillstand; sie konnten die Bremsen deaktivieren; sie konnten die Lenkung steuern und das Auto bei 130 km/h davon überzeugen, dass es nicht weiterfahren würde und versuchen sollte, selbst einzuparken.
Die Ergebnisse der Studie werden im August auf der Hacker-Konferenz Def Con 21 in Las Vegas vorgestellt. Experten zufolge ist eines jedoch sicher: Autobesitzer können in Zukunft damit rechnen, dass ihre Bordcomputer mit Virenschutzfunktionen ausgestattet werden.
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