Hank Johnson, in Drag-Racing-Kreisen als „Gentleman Hank“ bekannt, starb vor zwei Wochen nach einem vierjährigen Kampf gegen den Krebs. Hank war ein großartiger Fahrer, gewann 1971 die Top Fuel-Division bei den Super Nationals der National Hot Rod Association und war eine Legende in der Rennsportgemeinde. Er fuhr 15 Jahre lang Rennen im nationalen NHRA-Zirkel und widmete den Großteil seines Lebens dem Rennsport. „Ich würde sagen, es war seine Leidenschaft“, sagte Johnsons langjähriger Freund und Rennsportkollege Bucky Austin. „Jeder hat eine Leidenschaft oder eine Droge seiner Wahl, und Rennen waren seine Droge der Wahl. Er liebte es, er liebte es absolut.“
Johnsons Karriere begann in den frühen 1950er Jahren. Fans folgten ihm, als er in den 1960er Jahren mit Slingshot- und Willys-Dragstern aufstieg und 1971 begann, in der NHRA anzutreten. Sein Sieg bei den Super Nationals in seiner ersten NHRA-Rennsaison wurde als nationales Ereignis gefeiert. „Er war der Typ, der, selbst wenn er einen nicht kannte oder beschäftigt war, immer mit seiner Arbeit aufhörte und versuchte, sie zu beantworten, wenn man eine Frage hatte“, sagte Austin zur Erklärung von Johnsons Spitznamen. „Er nahm sich immer die Zeit, mit Fans oder Leuten zu sprechen, die sich für den Rennsport interessierten, und er half auch anderen Rennfahrern. Wenn jemand ein Problem hatte, hörte Hank mit seiner Arbeit auf und versuchte zu helfen. Er ist die Art von Person, wie man seinen Sohn oder seine Tochter aufwachsen lassen möchte. Ich habe nie jemanden getroffen, der Hank nicht mochte.“
Auch nachdem er sich 1986 vom Rennsport zurückgezogen hatte, blieb Johnson ein wichtiger Teil der Gemeinschaft. Da er in der Vergangenheit ein „Do-it-yourselfer“ war, stieg Johnson aus dem Rennsport aus, als die Kosten zu hoch wurden. In den späten 80er Jahren mussten die Teams einen Crewchef, einen Spezialisten und einen Fahrer einstellen, um überhaupt auf nationaler Ebene antreten zu können. Johnson beschloss, sein Geld stattdessen wieder in sein Geschäft und seine lokale Gemeinschaft zu investieren. Trotzdem blieb er dem Rennsport nicht für immer fern. 2009 kehrte er zur NHRA zurück und schloss sich Austins Crew an, die Nostalgia Funny Car fährt. Mit seiner Hilfe gewann das Team 2016 die NHRA Hot Rod Heritage Series Funny Car-Meisterschaft.
Hank Johnson widmete den Großteil seines Lebens dem Sport, den er liebte. Er hat dazu beigetragen, Drag Racing zu dem zu machen, was es heute ist, und wir alle werden ihn vermissen.
