Scott Evans' 1965er Mustang Shelby Cobra wurde gestohlen, als er in Japan bei den Marines diente. 25 Jahre später saß er wieder am Steuer seiner ersten automobilen Liebe.
Wir bei E3 Spark Plugs sind eine ziemlich sympathische Truppe. Aber wenn es einen Typ Mensch gibt, den wir einfach nicht ausstehen können, dann sind es Autodiebe. Laut dem kürzlich veröffentlichten Hot Wheels Classics-Bericht des National Insurance Crime Bureau über diese amerikanische Automobilikone, den Ford Mustang, ist es das Modell 2000, das eine gewisse Plage der Gesellschaft am meisten anzieht. Die Studie zeigt, dass das Mustang-Modell am wahrscheinlichsten geklaut, zerlegt, mit gefälschter Fahrgestellnummer verkauft wird. Die klassischen Modelle erregen auch viel Aufmerksamkeit von Dieben. Aber hin und wieder sind es die rechtmäßigen Besitzer, die zuletzt lachen.
Ein typisches Beispiel: Scott Evans und sein Shelby GT350 von 1965. 1982 diente Evans bei den Marines in Japan, als er von seinem Vater, der ihm 1971 beim Kauf des Autos geholfen hatte, eine ernüchternde Nachricht erhielt. Evans‘ wertvollster Wagen war aus seinem Elternhaus in Havelock, North Carolina, gestohlen worden (ja, wir bemerken die Ironie hier).
Evans versprach seinem inzwischen verstorbenen Vater, dass er das Auto eines Tages finden würde. Und das tat er – ein Vierteljahrhundert später.
Die Diebe brachten Evans‘ Shelby in eine Restaurierungswerkstatt, wo sie das VIN-Schild änderten und ihn an einen Mann in Long Island, NY, verkauften, der ihn drei Jahre später an einen anderen Herrn weiterverkaufte. Der zweite Käufer verstarb und der Shelby wurde seinem Sohn vermacht. 2007 erhielt der Sohn und damalige Besitzer einen Anruf vom Direktor des Shelby American Automobile Club, der über Unterlagen gestolpert war und eine Ahnung hatte, dass das Auto, das nun seit mehr als zwei Jahrzehnten im Familienbesitz war, gestohlen worden war.
Evans war natürlich hocherfreut, als er erfuhr, dass er seine erste automobile Liebe gefunden hatte. Aber es wiederzubekommen, würde sich als ziemliche Hürde erweisen. Das Auto war schon vor Jahren aus dem NCIC (National Crime Information Center), der Online-Datenbank des FBI mit Kriminalinformationen, entfernt worden und musste erneut in das System eingegeben und aktiviert werden, bevor die Polizei es seinen derzeitigen Besitzern abnehmen konnte. Ein bisschen Detektivarbeit des SAAC bestätigte die gefälschte Fahrgestellnummer. Aber es gab noch ein paar andere verräterische Zeichen, die nur Evans erkannt hätte – eine gerissene Lenkradspeiche, einen selbstgebauten Gummipuffer, den er gebastelt hatte, damit der Tankdeckel den Lack des Autos nicht zerkratzt, und seinen Namen in schwarzer Schrift oben auf dem Getriebe.
Evans zahlte 1971 1.600 Dollar für das Auto. Und obwohl er keine rechtliche Verpflichtung hatte, handelte er ehrenhaft und zahlte dem letzten Besitzer 12.000 Dollar, um die Kosten für den neuen Motor zu decken, den er gerade hatte einbauen lassen. Für potenzielle Käufer wird Evans‘ Shelby in neuwertigem Zustand auf einen Wert zwischen 250.000 und über 400.000 Dollar geschätzt. Wir bezweifeln jedoch ernsthaft, dass Evans Pläne hat, sich in absehbarer Zeit von dem Auto zu trennen. Schließlich ist die erste Liebe unbezahlbar.
E3 Spark Plugs gratuliert Evans zur höchst unwahrscheinlichen Rückkehr seines Autos und dem Team, das das nahezu Unmögliche geschafft hat, einen 25 Jahre alten Fehler zu korrigieren. Sehen Sie sich unten die kurze Dokumentation über die Wiedervereinigung an. Und wenn Sie eine tolle Geschichte über die Heimkehr eines gestohlenen Klassikers haben, möchten wir sie hören. Posten Sie Ihre Geschichten und Bilder auf der Facebook-Fanseite von E3 Spark Plugs.
