Chase Carey, der neue Besitzer von Formula One Racing, hat kürzlich Pläne angekündigt, den Sport auf neue Märkte auszuweiten. Dazu gehört die Aufnahme eines traditionellen Straßenrennens in die USA. „Wir würden gerne ein Zielrennen in den USA an einem Ort wie New York, LA, Miami oder Las Vegas hinzufügen“, sagte Carey in einem Telefoninterview. „Wir glauben, wir können etwas ganz Besonderes schaffen. Natürlich haben die USA für uns alle Vorteile. Wir haben nicht so investiert, wie wir es für den Aufbau des US-Marktes brauchen.“ Derzeit hat die Formel 1 während der Saison nur einen Stopp in den USA, und zwar in Austin, Texas.
Fans der Formel 1 haben das Gefühl, der Sport sei „in der Vergangenheit steckengeblieben“, vor allem wegen des ehemaligen Besitzers Bernie Ecclestone. Carey verspricht, das alles zu ändern und hat öffentlich erklärt, dass die Formel 1 nicht länger als „One-Man-Show“ betrieben wird. „Ich glaube, das Geschäft hat in den letzten sechs Jahren sein Potenzial nicht ausgeschöpft“, sagte Carey. „Bei all den Dingen, die man tun muss, um in einer zunehmend fragmentierten Online-Welt wettbewerbsfähig zu sein, braucht man eine Organisation, die viele Dinge gleichzeitig tut.“
Ein stärkeres Engagement in den USA ist nur ein Teil des Plans, den Sport wiederzubeleben. Überall auf der Welt werden neue Austragungsorte gesucht und lukrative Austragungsverträge ausgehandelt. „Wir sind bereit, in den Sport zu investieren, aber wir sind die Neulinge, also will jeder reinkommen und denkt, es sei eine Chance, neu zu verhandeln. Ich glaube also nicht, dass das die richtige Einstellung ist. Wir denken, diese Rennen (in Ländern wie Großbritannien und Deutschland) sollten größer und profitabler sein, und wir sind bereit, mit den Veranstaltern zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, wie wir das erreichen können. Das ist unser Ziel.“
