Wie sich Cybersicherheit auf Ihr Auto auswirkt

Computer sind vor allem in den letzten Jahren immer stärker in unser Fahrerlebnis integriert worden. Die heutigen Neufahrzeuge nutzen integrierte Technologie als wichtigstes Verkaufsargument. Von der Bluetooth-Synchronisierung mit Ihrem Smartphone bis hin zum gesamten Auto als WLAN-Hotspot – es scheint, dass der heutige Verbraucher so viel Technologie wie möglich in seinem Fahrzeug haben möchte. Mit diesem Trend geht jedoch die sehr reale Bedrohung der Cybersicherheit einher.

Die Online-Community war Anfang des Jahres schockiert, als Videos auftauchten, die zeigten, wie Hacker die Steuerung von Autos und Lastwagen übernahmen. Diese Tests wurden zwar durchgeführt, um die tatsächliche Bedrohung durch die Integration von Computern und Fahrzeugen aufzuzeigen, sorgten bei Neuwagenkäufern jedoch definitiv für Stirnrunzeln. Zwar sind groß angelegte Angriffe noch nicht erfolgt, doch die meisten Experten sind sich einig, dass es nur eine Frage der Zeit ist und dass die Autohersteller die Bedrohungen ernst nehmen müssen.

Da bis 2020 voraussichtlich bis zu 75 % aller Neuwagen über einen Internetzugang verfügen werden, stellen Hacker und Terroristen eine ernsthafte Bedrohung für künftige Autofahrer dar. John Carlin, stellvertretender Generalstaatsanwalt für nationale Sicherheit im US-Justizministerium, stimmte mit einer düsteren Warnung zu: „Wir stehen an der Schwelle zu einem Wandel, und die Autoindustrie steht an der Spitze dieses Wandels. Wir dürfen nicht noch einmal den Fehler machen, nicht von vornherein Cybersicherheit einzubauen und Spionage oder Todesfälle zu verhindern.“

Ganz oben auf der Liste der Bedrohungen steht Ransomware. Diese besonders bösartige Art von Malware sperrt Benutzer aus ihren Systemen aus, bis sie ein Lösegeld zahlen, um die Kontrolle wiederzuerlangen. Bei einem Auto könnte diese Art von Angriff schnell zu Todesfällen führen.

Flotten werden in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich das Hauptziel sein. Warum sollte man einen einzelnen Autobesitzer als Geisel nehmen, wenn man ein großes Transportunternehmen mit über tausend Lastwagen auf der Straße angreifen kann? Wenn Lieferungen nicht erfolgen können, bis das Lösegeld bezahlt ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies geschieht. „Flotten und Infrastruktur wirken als Multiplikator. Wenn beispielsweise eine durchschnittliche Person 20 Dollar zahlt, um die Kontrolle über ihr Fahrzeug zurückzuerlangen, stellen Sie sich vor, was eine Autovermietung zahlen würde – insbesondere, wenn sie die Kosten für ihren Geschäfts- und Reputationsverlust berücksichtigt. Für gut organisierte Angreifer kann dies zu einem Zahlenspiel werden, das dem Diebstahl und Verkauf von Kreditkarten ähnelt“, sagte Tony Lee, Technischer Direktor beim Sicherheitsforschungsunternehmen FireEye.

Jetzt ist es an der Zeit, dass die Automobilhersteller diese Bedrohung ernst nehmen und Vorkehrungen für die Zukunft treffen.

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