Es ist kein Geheimnis, dass die Technologie in unseren Fahrzeugen immer komplexer wird und sich jeden Tag stärker in das Fahrerlebnis integriert. Von WLAN-Hotspots und Bluetooth-Konnektivität bis hin zu integriertem GPS und fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen haben viele von uns das Gefühl, mit einem riesigen Smartphone durch die Gegend zu fahren. Das ist nicht die Schuld der Industrie, sie gibt dem Markt einfach, was er verlangt, und kämpft in einem harten Wettbewerb darum, als Erster auf dem Markt zu sein. Diese gestiegene Nachfrage und der Wettbewerb scheinen die Denkweise der US-amerikanischen Autohersteller gespalten zu haben.
Auf der einen Seite des Tisches stehen Unternehmen wie General Motors und Ford, die eifrig daran arbeiten, Talente aus dem Silicon Valley in die Motor City zu locken. Milliarden von Dollar werden ausgegeben, um Detroit zu renovieren und zu beleben, damit es für die Millennials attraktiv wird. GM investiert eine Milliarde Dollar in die Renovierung seines 60 Jahre alten Technical Center in Warren, während Ford seinen Campus in Dearborn so umgestaltet, dass er denen in Kalifornien ähnelt. Diese Autohersteller spüren den Druck, Detroit für die neue Generation von Talenten, die auf den Markt kommen, attraktiver zu machen. Der Wettbewerb findet nicht mehr nur in der Autoindustrie statt, sondern zwingt sie auch dazu, gegen Unternehmen wie Apple, Uber und Google anzutreten.
Auf der anderen Seite des Tisches stehen diejenigen, die eher traditionell denken. Fiat Chrysler zum Beispiel arbeitet mit den Tech-Giganten der Westküste zusammen, um seine Fahrzeuge für die neue Ära umzurüsten. Dabei geht es darum, dass jeder das tun kann, was er am besten kann. Anstatt zu investieren, um Bewerber in den Mittleren Westen zu locken, wird Chrysler weiterhin die besten Autos bauen, die es kann, während die Softwareunternehmen sie mit der besten verfügbaren Technologie aufrüsten.
Beide Denkrichtungen führen zum selben Punkt: zu Fahrzeugen, die mehr können. Innerhalb der nächsten 10 Jahre können wir definitiv damit rechnen, mehr selbstfahrende Fahrzeuge auf den Straßen zu sehen. Die Software und Hardware, die dies ermöglicht, entwickelt sich rasant, angetrieben von Millennials, die die Welt verändern wollen. Nur die Zeit wird zeigen, welche Taktik die besten neuen Autos, Lastwagen und Transporter auf die Straße bringen wird.