In der Automobilwelt dreht sich scheinbar alles um selbstfahrende Autos und ihre voraussichtliche Eroberung der Straßen der Welt. Doch ein Luxusautohersteller erweist sich als ein Verweigerer der alten Schule.
„Ein iPhone gehört in die Tasche, nicht auf die Straße“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume kürzlich und bezog sich damit auf Nachrichten, wonach der Computergigant Apple Inc. ein autonomes Auto entwickelt und in der San Francisco Bay Area nach sicheren Teststandorten sucht. Das Unternehmen aus dem Silicon Valley unterstützt den Trend, der bis 2020 voraussichtlich die Straßen erobern wird, gemeinsam mit Mercedes, BMW, Tesla und Google. Porsche wird jedoch in absehbarer Zeit nicht auf diesen Zug aufspringen.
Warum nicht?
„Man möchte einen Porsche selbst fahren“, sagte Blume kürzlich einer deutschen Zeitung. Und er hat recht. Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Centers zur allgemeinen Akzeptanz technologischer Fortschritte ergab, dass die Hälfte der Befragten kein Interesse daran hat, in einem autonomen Fahrzeug mitzufahren. Hochschulabsolventen sind von der Idee etwas begeisterter als Schulabsolventen: 59 Prozent der Hochschulabsolventen sagen, sie seien dabei, und 62 Prozent derjenigen mit Schulabschluss oder weniger sagen „nein, danke“. 52 Prozent der Stadtbewohner und 51 Prozent der Vorstadtbewohner sind dafür, verglichen mit nur 36 Prozent der Landbewohner.
Offenbar gibt es einfach keinen Ersatz für das Gefühl, den Motor hochzudrehen und auf klassische Art über die Autobahn zu rasen. Dennoch kann man Porsche nicht gerade als den altbackenen alten Knacker der Automobilwelt bezeichnen. Das Unternehmen plant, bis 2020 einen vollelektrischen Tesla-Konkurrenten namens Mission E auf die Straße zu bringen und wird bereits 2018 einen Plug-in-Hybrid des 911-Modells mit einer Reichweite von 50 Kilometern herausbringen.
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