Ein Senatsausschuss hat gerade dafür gestimmt, die Daten der Blackbox Ihres Fahrzeugs vertraulich zu behandeln.
Blackboxen für Autos wurden entwickelt, um die Sicherheit amerikanischer Autofahrer zu gewährleisten und den Strafverfolgungsbehörden dabei zu helfen, herauszufinden, was bei Autounfällen genau passiert ist. Kritiker argumentieren jedoch, dass die auf ihnen gespeicherten Informationen auf fragwürdige Weise verwendet werden könnten und so die Privatsphäre der Bürger verletzen. Ein Senatsausschuss sieht das ähnlich.
Mitglieder des Handelsausschusses des Senats haben kürzlich parteiübergreifend einem Gesetz zugestimmt, das festlegt, dass nur der Eigentümer oder Leasingnehmer eines Fahrzeugs Anspruch auf die Daten aus der Blackbox hat. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Das Gesetz, das letztes Jahr erstmals von den Senatoren Amy Klobuchar (Demokratin, Minnesota) und John Hoeven (Republikaner, North Dakota) vorgeschlagen wurde, ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, auf Informationen zuzugreifen, die für die Untersuchung eines Autounfalls erforderlich sind. Die National Highway Traffic Safety Administration kann ebenfalls Daten sammeln, die für Rückrufe erforderlich sind, aber persönliche Informationen, die möglicherweise in der Blackbox Ihres Fahrzeugs gespeichert sind, auch bekannt als Electronic Data Recorder (EDR), sind tabu.
„EDRs können eine nützliche Funktion erfüllen, indem sie dazu beitragen, Autos und Straßen sicherer zu machen, aber der Zugriff auf die Daten sollte außer unter ganz bestimmten Umständen als persönlich behandelt werden“, schrieb Senator Hoeven auf seiner Website.
Viele Menschen haben keine Ahnung, dass ihr Fahrzeug überhaupt eine Blackbox hat. Tatsache ist, dass EDRs bereits in über 90 Prozent der amerikanischen Fahrzeuge installiert sind und Daten über Ihre Geschwindigkeit und Bremsgewohnheiten, das Auslösen von Airbags und in einigen Fällen auch über Ihren Standort aufzeichnen. Wenn es nach der NHTSA geht, könnten Blackboxen irgendwann in allen Autos vorgeschrieben werden. Für Datenschutzbefürworter kommt die neue Gesetzgebung also gerade recht.
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